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Reflektiere! Atme!

REFLEXION ist grundsätzlich dann empfehlenswert, wenn du dich unausgeglichen, angespannt, nicht in der Balance fühlst. Hier ist eine Reflexionsmethode, mit der du schnell wieder entspannen und dich ausgleichen kannst.  Setze auf ein leeres Arbeitsblatt die Überschriften für deine Lebensfelder: zum Beispiel, Partnerschaft, Freundschaft, Familie, Vereine, Job, Bekannte. Unter die Überschriften schreibst du die Personen, auch die Anliegen und Themen, die sich aktuell mit dir auf dem jeweiligen Feld bewegen. Frage dich zu jeder einzelnen Person, zu jedem Anliegen und Thema, das du aufschreibst: wer und was stärkt mich?  Wer und was schwächt mich?  Kennzeichne mit Plus (+), wo / durch wen Stärkung erfolgt und mit Minus (-), wo / durch wen dir Kraft gezogen wird.

Auf deinem Arbeitsblatt zeigt sich bestimmt deutlich, wer oder was die Ursache für dein Ungleichgewicht ist. Für den Moment ist es möglich, Abstand zwischen dich und die Minus-Zeichen (Personen, Anliegen, Themen) zu bekommen. Ganz allein über deine Atmung und deine Vorstellungskraft.

Setting: Such dir einen für dich ruhigen, gemütlichen Platz. Dort solltest du zehn Minuten ungestört sein.

Material: Jetzt brauchst du dein Arbeitsblatt. Fokussiere alle Personen, Anliegen und Themen, die von dir ein Minus (-) bekommen haben.

Gefühls-Check: Je intensiver du spürst und fühlst, wie es dir geht, desto besser greift die nachstehende Übung. Dein Gefühl wirkt zwar stark und vielleicht sogar schmerzhaft auf dich ein. Dennoch sind Gefühle und Gedanken steuerbar. Stell dir vor, dass du das Gefühl schrumpfen lassen kannst. Du bist nämlich nicht dein Gefühl. Stell es dir zum Beispiel als einen riesigen Ballon vor. Du entscheidest jetzt, wie „groß“ „stark“ „nah“ oder „fern“ du dieses aufgeblasene Ding im Moment haben willst. Sag dir sowas wie „ich bin der Boss. Ich schrumpfe dich – JETZT!“

Atmung: Atme bei nachstehender Übung bestenfalls durch die Nase ein und durch den leicht geöffneten Mund aus.

  • Schließ die Augen, atme bewusst (durch die Nase) Entspannung ein und atme das unangenehme Gefühl aus (durch den leicht geöffneten Mund).
  • Stell dir vor, dass du mit jeder Ausatmung den großen Gefühls-Ballon kleiner atmest. Bis du ihn auf die Größe geschrumpft hast, die dir Raum verschafft für all das Gute, Kraftvolle auf deiner Liste.
  • Wiederhole das Gefühlsballon-Schrumpfen (dank Atmung) so lange bis du dich deutlich entspannter fühlst.

Empfehlung: Ignoriere deine Gefühle und Gedanken nicht. Integriere sie. In dem Maß, wie du sie jeweils haben möchtest. Je häufiger du mental in negative, destruktive Gefühle und Gedanken über die Atmung eingreifst, desto geübter wirst du im Schrumpfen deiner Gefühle und Gedanken. Du wirst bemerken, wie viel größer plötzlich deine Gestaltungsräume werden.